Klänge trugen bis an die Himmelstür
Die Musikkapelle St. Vitus nahmen die Zuhörer in Burglengenfeld mit auf eine musikalische Reise, die restlos begeisterte. Von Josef Schaller.
BURGLENGENFELD. Erstklassige Musik und zahlreiche Ehrungen standen im Mittelpunkt des Weihnachtskonzerts der Musikkapelle St. Vitus, das traditionsgemäß am Abend vor dem vierten Adventsonntag stattfindet. Die gut 700 Zuhörer in der Stadthalle wurden Zeugen virtuoser und imposanter musikalischer Darbietungen, die sie mitnahmen auf eine symphonische Reise durch die ganze Welt.
Die Blasorchester verabschiedeten sich traditionell mit dem Vitus-Marsch. Foto: Schaller
Der Artikel von Josef Schaller in der Mittelbayerischen-Zeitung
Goldene Klänge
Bei der Musikkapelle St. Vitus erklingen künftig weitere „goldene Klänge“. Franziska Hölzl und Magdalena Moser haben das Leistungsabzeichen Gold erhalten.
Das Musikerleistungsabzeichen D3, wie es offiziell heißt, stellt die höchste instrumentale Qualifikation in der Fortbildungsstruktur der Blasmusikverbände dar. Eine mehrjährige intensive Instrumentalausbildung ist für das Bestehen dieser Prüfung absolut vorauszusetzen, dazu kommt ein anspruchsvolles Theorieprogramm.
Magdalena Moser und Franziska Hölzl sind schon über zehn Jahre bei der Musikkapelle St. Vitus und genießen dort auf ihrem Instrument Querflöte alle Facetten der Ausbildung in der Blasmusik.
„Für uns als Orchester mit einem hohen Anspruch an uns selbst ist die Qualifikation der Musikerinnen und Musiker unseres Vereins die wichtigste Grundlage. Nur wer sein Instrument in besonderem Maße beherrscht, kann auch besondere Musikliteratur darbieten. Vor allem aber sind unsere besonders gut ausgebildeten jungen Musiker mit dem goldenen Leistungsabzeichen auch der Grundstock für unsere weitere Nachwuchsausbildung,“ erklärt der musikalische Leiter der Musikkapelle St. Vitus Adolf Huttner. Selbstverständlich sind sie auch beim Festkonzert am Samstag vor Weihnachten dabei.
Zu den Prüfungsaufgaben im praktischen Bereich gehören der Vortrag einer ausgelosten Etüde, eines ausgelosten Pflichtstücks, ein Selbstwahlstück, das spontane Spielen vom Blatt und verschiedene Tonleitern in Dur und Moll. Besonders interessant ist auch die Transposition eines Musikstückes, also die proportionale Veränderung bzw. die intervallgetreue Versetzung eines Musikstückes in eine andere Tonart. Ebenso umfangreich und anspruchsvoll ist der theoretische Teil, der auch den Prüfungsaspekt Gehörbildung umfasst.
Das Bild zeigt Magdalena Moser (links) und Franziska Hölzl mit ihren Ausbildern Marianne Zaindl und Adolf Huttner.
Festkonzert in der Stadthalle
Das Symphonische Blasorchester der Musikkapelle St. Vitus lädt zum festlichen Konzerterlebnis in die Stadthalle ein. Mit dabei ist auch das Jugendblasorchester.
Von Klassik bis Pop, von Marsch bis Filmmusik - die Vielfalt der Blasmusik ist unbestritten. Rechnet man dann noch die verschiedenen kulturellen Einflüsse hinzu, so ist ein vielfältiges Klangerlebnis garantiert. Im internationalen Teil des Programms legt Dirigent Adolf Huttner die japanische Tondichtung Genroku auf. "Die beeindruckend dynamische Komposition erzählt aus der Geschichte des japanischen Kaiserhauses und ist ein Vorgeschmack auf den Besuch unserer Freunde aus Kyoto im nächsten Jahr zum 50-jährigen Bestehen, die uns dieses Stück geschenkt haben", erklärt er. Daneben erklingt unter anderem der Soundtrack zu Les Miserables, das Jugendblasorchester intoniert unter der Leitung von Günter Moser die größten Hits zu Toto.
Das Festkonzert findet statt am Samstag, den 17. Dezember 2016, um 19 Uhr in der Stadthalle. Karten zum Preis von 11 bzw. 12 Euro sind ab 25. November im Vorverkauf im "Haus des Kindes" und an der Abendkasse erhältlich.
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