Neujahranspieler
In der Zeit zwischen den Jahren sind die Burglengenfelder Straßen fest in der Hand der Musikkapelle St. Vitus. Nach dem musikalischen Höhepunkt des Festkonzerts richtet sich der Blick nach vorne. Zunächst machen sich die Musikerinnen und Musiker des Jugendblasorchesters auf den Weg von Haus zu Haus, überbringen mit einem kleinen Ständchen die besten Wünsche für das neue Jahr und freuen sich über eine kleine Spende oder Wegzehrung. Diese Tradition gibt es seit über 50 Jahren und die Musikkapelle hält eisern daran fest. Lange im Voraus werden Gruppen eingeteilt, neue Noten verteilt und Stücke geprobt. Der neue Dirigent Patrick Böhm hat eigens Stücke für die spezielle Besetzung der Neujahranspieler arrangiert.
Der weitere Blick ins neue Jahr geht vor allem zum Open-Air-Konzert am 5. Juli im Steinbruch von Heidelberg Materials mit Bläsersound in seiner schönsten Form: "Symphonic Celebration" feiert Highlights aus Film, Pop und Musical mit dem Symphonischen Blasorchester der Musikkapelle St.
Vitus, Solisten und dem Konzertchor der Stadtkirche St. Vitus. : Das Orchester bringt mit 60 Musiker:innen den einzigartigen Klang der Kinosoundtracks und Musicalhymnen live auf die Bühne. Gemeinsam mit dem umtriebigem Kirchenmusiker und kreativem Komponisten Hubert Zaindl und seinem Konzertchor steht St. Vitus dann einmal mehr für mitreißende Klänge und großartige Erinnerungen. Karten gibt es bereits bei Eventim und im Biomarkt Burglengenfeld.
Fußballturnier
Vollbesetzte Ränge und beste Stimmung: Was sonst für die Konzerte der Musikkapelle St. Vitus gilt, fand sich diesmal beim Musiker-Fußballturnier der Jugendleitung.
Rund um das Kuchenbuffet am Spielfeldrand waren alle Plätze bereits im Vorverkauf heiß umkämpft und zu Turnierbeginn waren nur noch Stehplätze in den hinteren Reihen zu ergattern. Das Teilnehmerfeld war handverlesen und mit 24 Konkurrenten um die Torschützenkrone in der Jugendklasse bestens besetzt. Jugendleiter und Referee Raphael Conrad sah hart umkämpfte Spiele und Stadionsprecher Johannes Liebl hatte Mühe, dem hin- und herwogendem Spielgeschehen zu folgen. In einem packenden Finale setzten sich schließlich die „Gelben Spülmittel“ gegen die „Roten Teufel“ durch und feierten ausgelassen ihre erste Meisterschaft.
Der Höhepunkt des Turniers war abschließend das große Match des Jugendblasorchesters gegen die Auswahl des Symphonischen Blasorchesters. Beide Teams konnten in Bestbesetzung antreten und die Trikots spannten unter anderem auch wegen der stolz geschwellten Brust des ein oder anderen Kickers. Wie erwartet, legte das Team der Jugend fulminant los und brachte die alten Symphoniker mit der schnellen Flügelzange Max Kemmeter und Tom Nowak sofort in arge Bedrängnis. Als eingespieltes Team lavierten sie sich mit einer Stafette unzähliger Doppelpässe immer wieder bis zur Grundlinie durch und schlugen präzise Flanken in den Strafraum, die bereits in den Anfangsminuten eine Zweitoreführung ergaben.
Dachte das Publikum an ein leichtes Spiel für die Fitnessstudio-gestählten Youngsters, so sahen sie sich bald getäuscht. Mit der ganzen Erfahrung aus unzähligen Jahren Ausbildung im Telekolleg Champions League stellte Hansi Huttner sein Team taktisch um und sorgte für den Umschwung. Secklwetza Maxi Hofmann und Stefan „Die Lunge“ Graf tankten sich immer öfter in den gegnerischen Strafraum durch und in echter Goalgettermanier schlugen die Festzugathleten trotz ihres fortgeschrittenen Alters – oder gerade deswegen – eiskalt zu und egalisierten die frühe Führung des Nachwuchsteams. Auch die Abwehr der Blasmusiksenioren stand fortan wie eine Eins. Franzi Hölzl als Holding Six zerstörte ein ums andere mal die Träume der jungen Stürmer und wurde dennoch mal ein Angriff gefährlich war auf Johannes „Katze“ Pöppel im Tor Verlass. Mit großer Übersicht und stoischer Gelassenheit parierte er behände selbst die verzwicktesten Bälle. Im Gegenzug ließen die wuchtig vorgetragenen Konter die Stimme von Reporterlegende Günter Koch-Moser über- und den Ball wiederholt ins Tor der Jugend einschlagen. Mit einem Tor des Jahres von Hansi Huttner fand das stets faire Spiel ein hochklassiges Ende und mit 5:3 einen verdienten Sieger im Symphonischen Blasorchester.
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