Festkonzert am 20.12.2014: Die Musikkapelle St. Vitus zeigte vor 600 Zuhörern in der Stadthalle Burglengenfeld ihre Bandbreite von Schlager bis Klassik.
BURGLENGENFELD. Das Festkonzert der Musikkapelle St. Vitus am vierten Adventssamstag, das zugleich einen feierlichen Rahmen für Ehrungen bot, war wieder der krönende Abschluss eines erfolgreichen Vereinsjahres, wie der Vorsitzende Stefan Huttner sagte. Für die gut 600 Zuhörer in der Stadthalle war die musikalische Feinkost, mit der die 85 Musiker ihre Aufwartung machten, ein wahrer Ohrenschmaus. Aufgeteilt in zwei Gruppen bedienten sie als Symphonisches Blasorchester unter der Leitung von Armin Weigl und als Jugendblasorchester, angeführt von Günter Moser, viele Genres von Klassik bis Pop, von Marsch bis Filmmusik. Ralph Conrad bereicherte die Veranstaltung zusätzlich mit vielen interessanten Informationen über die Historie der Werke und ihrer Komponenten.
Die Musikkapelle St. Vitus – hier mit Dirigent Günter Moser – zeigte eine beeindruckende Bandbreite von Schlager bis Klassik. Fotos: bjs
Das Gesamtorchester eröffnete das Konzert mit der „Fanfare for a new Horizon“, bevor das Jugendblasor-chester mit dem Titel „Alcazar“, einem Werk voller Lebensfreude, die Zuhörer mit auf eine Reise nach Spanien entführte. In Gedenken an Georg Friedrich Händel spielte das Symphonische Orchester drei Sätze aus der zweiten Suite seiner „Wassermusik“. Experten der klassischen Musik erkannten wohl die folgenden Werke auf Anhieb: Das Klavierkonzert Nr. 1 von Tschaikowsky, die Symphonie Nr. 40 von Mozart, die 5. von Beethoven und den Walzer Opus 39 Nr. 15 von Brahms.
Mit dem Walzer „Münchner Gschichten“ von Theo Mackeben, der unter anderem die Uraufführung der Dreigroschenoper leitete, nahm das Symphonische Blasorchester das Publikum mit auf eine Zeitreise zurück in das Kriegsjahr 1940. Der Komponist erzählt in dem sehr ernsthaften Werk von der guten alten Zeit vor dem Krieg. Nachdem sie letztes Jahr beim Festkonzert ein traditionelles japanisches Lied zum Thema Kirschblüte präsentiert hatten, begeisterten die Musiker des Jugendblasorchesters heuer mit einer rockigen Version: Shakura Rock. Dabei konnten die Solisten Lukas Probst (Tenor), Bastian Sauerbeck (Bariton) und Christian Seitz (Schlagzeug) in beeindruckender Weise ihr Können beweisen.
Der Solist Christian Rimpler übernahm bei der Polka „Denti di Cavallo“, die Josef Jirskra eigens für den Tenorhorn-Solisten Stefan Franz komponiert hatte, dessen Rolle und nötigte die Zuhörer zu frenetischen Beifallsbekundungen. Ein Udo-Jürgens-Medley geriet unversehens zur besonderen Hommage an den tags darauf plötzlich verstorbenen Sänger, Komponisten und Pianisten. Bevor es mit englischen Weihnachtsliedern („Good King Wenceslas“, „The Holly and the Ivy“) etwas besinnlicher wurde, lud das Stargate Team zu einer Exkursion durch das Universum ein, begleitet vom Symphonischen Blasorchester mit der Filmmusik „Stargate Atlantis“. Das Gesamtorchester sorgte schließlich mit dem Vitus-Marsch und dem Weihnachtslied „C’est Noël“ für das beeindruckende Finale eines grandiosen Konzertabends.
Geehrte Mitglieder mit Vorsitzendem Stefan Huttner (links), dem Kreisvorsitzendem des Nordbayerischen Musikbundes Joseph Ferstl (rechts) und Pfarrer Baumgartner (Zweiter von links)
Ehrungen
Der Kreisvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes, Joseph Ferstl, nahm in der Pause Ehrungen vor.
Leistungsabzeichen in Silber (D2): Lena Stegerer, Kerstin Götz, Julian Müller, Bastian Sauerbeck
5-jährige Mitgliedschaft: KathrinLichtenegger, Veronika Liebl, Veronika Moser, Colin Finn Scherer, Franziska Wagner, Andrea Weigert
10-jährige Mitgliedschaft: Thomas Forster, Christoph Hauser, Peter Schindler, Leonie Schuhmann
15-jährige Mitgliedschaft: Elisabeth Albrecht, Theresa Knerer, Florian Lautenschlager, Magdalena Pühl
25-jährige Mitgliedschaft: Matthias Karl, Michael Mendl, Martin Nuber
45-jährige Mitgliedschaft: Alois Karl, Peter Karl, Josef Schießl, Josef Schindler, (bjs)