Mit der „Missa Katharina“ ins Jubeljahr

Das Festjahr zum fünfzigjährigen Gründungsjubiläum der Musikkapelle St. Vitus beginnt mit dem Kirchenkonzert „Missa Katharina“ am Sonntag, 19. Februar um 17 Uhr in der Pfarrkirche St. Vitus und führt so zu den Anfängen des Orchesters.

1967 sollte eine Bläsergruppe zur Umrahmung der Gottesdienste gegründet werden, die nicht in der Pfarrkirche abgehalten werden. 50 Jahre später ist die Musikkapelle St. Vitus ein vielseitiges Orchester, das alle Facetten der Blasmusik abdeckt und noch immer viele feierliche Gottesdienste musikalisch mitgestaltet. Mit dem Kirchenkonzert kehren die Vitus-Musiker an ihren Gründungsort zurück und wollen ihren Beitrag zur Kirchenrenovierung leisten.

Die „Missa Katharina“ von Jacob de Haan entstand als Auftragswerk eines 2006 durchgeführten Kompositionswettbewerbs. Gefordert war die Komposition einer inhaltlich gehaltvollen aber im technischen Schwierigkeitsgrad gut aufzuführenden Messe für Amateurmusiker. Ähnliches gilt für die verwendete Tonsprache: Alle Sätze sind in traditioneller Tonalität gefasst, damit sich Sängern, Spielern und Hörern das Werk unmittelbar musikalisch und spirituell-geistlich erschließt. Dennoch verleugnet die „Missa Katharina“ nicht, dass sie eine Komposition des 21. Jahrhunderts ist.

„Ein Kirchenkonzert mit einem Blasorchester stellt eine besonders lohnenswerte Herausforderung dar“, erklärt Dirigent Adolf Huttner. „Die besondere Akkustik eines Kirchenbaus erfordert besondere Aufmerksamkeit bei der Interpretation und beim Zusammenspiel. Als Belohnung erhält man dafür Eindrücke einer Kirche, die nicht nur architektonisch geschmückt ist, sondern auch musikalisch strahlt und glänzt.“

Die „Missa Katharina“ ist in ihrer Grundfassung für Chor, Sopran-Solo und sinfonisches Blasorchester geschrieben. Hier zeigt sich die enge Verbundenheit von Musikkapelle und Pfarrei. Der renommierte Burglengenfelder Kirchenmusiker Hubert Zaindl war sofort bereit, gemeinsam mit Adolf Huttner das Werk einzustudieren. Neben dem Konzertchor der Pfarrei St. Vitus, bestehend aus Kirchenchor, Gospelchor und Vokalensemble, konnte Zaindl für das Projekt auch die Chorgemeinschaft Kallmünz und Chorensemble „Everysing“ aus Amberg gewinnen. Mit ca. 130 Sängerinnen und Sängern verspricht dieses Kirchenkonzert ein besonderes Highlight im Burglengenfelder Musikjahr zu werden.

Aber auch der „Nachwuchs“ der Pfarrei St. Vitus wird sein Können unter Beweis stellen. So übernehmen das Nachwuchsorchester der Musikkapelle unter Leitung von Marianne Zaindl und der Jugendchor und Mädchen-/Knabenchor der Pfarrei zusammen einen Teil des Konzerts.

Der Kartenvorverkauf beginnt ab 7. Januar bei der Firma. Rickl „Haus des Kindes“ in der Klostergasse in Burglengenfeld. Die Karten kosten 10 Euro, Kinder unter zwölf Jahren haben freien Eintritt. Der Reinerlös ist für die Renovierung der Pfarrkirche bestimmt.

Der Artikel in der Mittelbayerischen-Zeitung

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